4.Wartung

Alle GeoNet-Geräte sind für den Betrieb in Feldumgebungen mit minimaler Wartung ausgelegt; dennoch sollten einige grundlegende Wartungsvorgänge durchgeführt werden, um maximale Zuverlässigkeit und Funktionalität zu gewährleisten.

4.1Verhindern, dass Wasser in die Gehäuse eindringt

GeoNet-Geräte sind spritzwassergeschützt und regenfest, aber nicht tauchfähig.

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   GeoNet Geräte MÜSSEN vertikal montiert werden

Bei diesen Geräten verhindert eine Dichtung das Eindringen von Wasser, solange die Schrauben, die den Deckel an seinem Platz halten, richtig angezogen sind und die Dichtung im Deckel korrekt ausgerichtet ist. Sehr wichtig ist auch, dass alle Kabelverschraubungen fest angezogen sind. Modelle mit 10-poligem Anschluss werden mit einer wasserdichten Kappe geliefert, die angebracht werden muss, wenn der Anschluss nicht verwendet wird.

Trotz dieser Vorkehrungen kann es bei den Loggers zu Leckagen entlang des Kabels kommen, wenn das Kabel durchtrennt wird oder wenn das Gerät in einer besonders feuchten Umgebung installiert wird. Bei einer derartigen Umgebung empfiehlt geokon, die Trocknungsmittelpackungen in den Geräten regelmäßig auszutauschen, um zu verhindern, dass die interne Elektronik durch Kondensfeuchte korrodiert oder kurzgeschlossen wird.

4.2Batterielaufzeit

Die Batterielaufzeit wird von der Anzahl und der physischen Konfiguration der Loggers sowie von den Witterungsbedingungen und der Funkumgebung (aufgrund von wiederholten Übertragungsversuchen) beeinflusst.

Loggers, die die einzige Verbindung zwischen anderen Loggers und dem Gateway darstellen, haben eine kürzere Batterielaufzeit als solche, die keine Daten von anderen weiterleiten müssen.

Tabelle 9 unten zeigt eine Schätzung der Batterielaufzeit in einem Netzwerk mit weniger als 20 Loggers auf Basis der Anzahl der erfassten und an den Gateway weitergeleiteten Messwerte. Bei einer Abtastrate von einer Stunde oder mehr und nur einem Hop sind mehr als 1.000 Tage Batterielaufzeit möglich. Bei einer häufigeren Abtastrate fällt diese Schätzung niedriger aus.  Für den Fall, dass eine höhere Batterielaufzeit erforderlich ist, ist eine Stromversorgung mit 12-Volt-Nennspannung von geokon erhältlich.

 

Alkaline

Lithium

Messwert-Übertragungen

25.000

70.000

Funkzyklen

500.000

1.400.000

Abtastraten  (Minuten)

Tage

Tage

12

208

583

20

347

972

30

521

1458

60

1042

2915

Tabelle 9: Geschätzte Batterielaufzeiten

4.3Batterien ersetzen

Vor dem Austausch der Batterien im Gateway muss das Netzwerk in den Bereitstellungsmodus versetzt werden. Dies ist auch die beste Vorgehensweise beim Austausch von Batterien in Loggers.

Ersetzen Sie D-Zellen-Batterien, wenn ihre gemessene Spannung unter 2,0 V DC fällt. Tauschen Sie externe 12-Volt-Batterien aus, wenn die gemessene Spannung unter 11 V DC fällt.

Alle Daten werden in nichtflüchtigem Flash-Speicher gehalten. Sie gehen auch dann nicht verloren, wenn die Batterien für einen längeren Zeitraum (etwa für Jahre) entfernt werden.

Tauschen Sie die Batterien wie folgt aus:

1.Versetzen Sie das Netzwerk in den Bereitstellungsmodus, indem Sie die Statustaste am Netzwerk-Gateway drücken. Innerhalb von sechs Minuten beginnt die grüne LED, alle 10 Sekunden zu blinken.

2.Öffnen Sie den Logger, indem Sie die vier unverlierbaren Schrauben an der Vorderseite des Gehäuses herausdrehen. Stellen Sie sicher, dass kein Schmutz, Wasser oder andere Verunreinigungen in das Gehäuse gelangen können.

3.Stellen Sie den Batteriewahlschalter in die AUS-Position (Mitte).

4.Entfernen Sie gegebenenfalls die vorhandenen Batterien.

5.Setzen Sie die Batterien ein, indem Sie die positive (+) Seite der D-Zellen mit dem (+) Symbol im Batteriehalter ausrichten. Schieben Sie die Batterien gerade nach unten in die Halterung.

6.Bringen Sie den Batteriewahlschalter je nach verwendetem Batterietyp entweder in die Position „Alkaline“ oder „Lithium“. Eine LED blinkt auf der rechten Seite des Gehäuses und zeigt damit an, dass die Einheit Strom hat. Sobald der Logger wieder mit dem Netzwerk verbunden ist, blinkt die grüne LED alle 10 Sekunden gleichzeitig mit der LED am Netzwerk-Gateway.

Hinweis: Wenn Sie die Batterien in einem Netzwerk-Gateway austauschen und die Stromversorgung zeitnah wiederhergestellt wird, bleibt der Gateway aktiv.  Wenn die Stromversorgung nicht zeitnah wiederhergestellt wird, geht die Netzwerkzeit verloren und muss mit der Agent-Software neu eingestellt werden. Die Loggers im Netzwerk stellen automatisch die Verbindung wieder her.

4.4Blitzschutz

Jeder Vibrierender Draht (VW) ist durch eine 230-V-Gasentladungsröhre, dann von einem High-Speed-Überspannungsschutz und einer Suppressordiode geschützt. Jeder Thermistor (TH)-Kanal ist durch eine 230-V-Gasentladungsröhre, dann von einer Induktorspule (niedrigerer Widerstand als bei High-Speed-Überspannungsschutzgeräten) und einer Suppressordiode geschützt.

Damit diese Komponenten die Blitzspannung sicher in die Erde ableiten können, ist eine solide elektrische Verbindung zur Erdung erforderlich. Dazu sollte eine mindestens zwei Meter lange Erdungsstange aus Kupfer mindestens einen Meter tief in den Boden getrieben werden, und zwar so nah wie möglich am Gerät. Alternativ kann auch jede andere geeignete Erdungsvorrichtung verwendet werden. Verbinden Sie den Erdungsstab mit einem Draht von mindestens 12 AWG mit der Kupfer-Erdungsöse an der Außenseite des Geräts (sofern vorhanden). So besteht im Falle eines Blitzeinschlags ein Pfad vom Gerät zur Erdung.